Die Trigonometrie ist ein Teilgebiet der Mathematik, das schon vor tausenden Jahren benutzt wurde, um Dreiecke zu berechnen.
Man unterscheidet zwischen:
- Ebener Trigonometrie (zweidimensional, d. h. wir benötigen 2 Koordinaten, um einen Punkt zu bestimmen)
- Sphärischer Trigonometrie (dreidimensional, 3 Koordinaten sind notwendig, um die Position festzustellen).
Der erste Mathematiker, der die Chord-Verhältnisse nachweisbar dokumentiert hat, war Hipparchos (190 - 120 v.Chr.). Er gilt damit als Vater der Trigonometrie.
Mehr als 600 Jahre nach ihm, hatte der Mathematiker Aryabhata (476 - 550 n.Chr.) dieses Prinzip auf rechtwinklige Dreiecke übertragen, von der unsere moderne Trigonometrie abstammt.
Die Ägypter nutzten bereits 2000 v. Chr. primitive Formen der Trigonometrie (Verhältnisse), um ihre Pyramiden zu bauen.
Der amerikanische Vordenker Thomas Paine (1737-1809) schrieb einst:
Die wissenschaftlichen Prinzipien, die der Mensch einsetzt, um eine Sonnenfinsternis vorherzusagen, oder irgend etwas anderes in Bezug auf die Bewegung der Himmelskörper, sind hauptsächlich in dem Teil der Wissenschaft, die Trigonometrie genannt wird, enthalten.
Wendet man die Trigonometrie mit den Eigenschaften eines Dreiecks auf die Studien der Himmelskörper an, so wird sie „Astronomie“ genannt. Wenn man sie benutzt, um den Kurs eines Schiffes auf dem Meer zu bestimmen, wird sie „Navigation“" genannt. Wenn man sie auf den Bau von Figuren mit Lineal und Zirkel anwendet, so spricht man von der „Geometrie“. Bei Konstruktionsplänen von Gebäuden spricht man von „Architektur“. Wenn man sie auf die Messung eines Teils der Erdoberfläche anwendet, so spricht man von „Landvermessung“.
Die Trigonometrie ist die Seele der Wissenschaft.
Eine ewige Wahrheit: Die Trigonometrie zeigt uns die Mathematik auf, von der die Menschheit spricht, und das Ausmaß ihres Nutzens ist noch unbekannt.