Wenn wir Daten grafisch darstellen wollen, benutzen wir Diagramme. Ein Diagrammtyp ist das sogenannte „Liniendiagramm“.
Das Liniendiagramm besteht aus Punkten, die entsprechend der Zahlenwerte eingezeichnet werden, und aus Linien, mit denen die Punkte verbunden sind.
Je höher der Punkt liegt, desto größer ist der Wert. Je niedriger der Punkt liegt, desto kleiner ist der Wert.
Daten für das Liniendiagramm
Damit wir Daten in Form eines Säulendiagramms darstellen können, brauchen wir eine Grundlage hierfür. Dies ist eine Tabelle, die alle erfassten Zahlenwerte enthält. Wir nennen sie Häufigkeitstabelle.
Nehmen wir uns als Beispiel die Verkäufe eines Autohauses, und zwar wie viele Autos monatlich in der ersten Hälfte des Jahres verkauft worden sind. Die Häufigkeitstabelle sei so vorgegeben:
Monat | Anzahl Verkäufe |
---|---|
Januar | 0 Verkäufe |
Februar | 10 Verkäufe |
März | 5 Verkäufe |
April | 2 Verkäufe |
Mai | 20 Verkäufe |
Juni | 30 Verkäufe |
Diese Daten gilt es nun grafisch als Liniendiagramm darzustellen.
Liniendiagramm zeichnen
Das Liniendiagramm besteht aus einem Koordinatensystem.
Die y-Achse des Koordinatensystems gibt die Häufigkeit des Merkmals (also die Anzahl verkaufter Autos).
Die x-Achse des Koordinatensystems gibt das Merkmal selbst an (in unserem Fall den jeweiligen Monat).
Zeichnen wir die Zahlenwerte als Punkte (also mit P(Monat|Häufigkeit)) entsprechend der gegebenen Werte in das Koordinatensystem und verbinden wir danach alle Punkte der Reihe nach von links nach rechts mit Linien.
Hier sehen wir gut, dass ein Liniendiagramm insbesondere bei Verläufen Sinn macht.
Zum Beispiel sind Liniendiagramme sehr geeignet für:
- Temperaturverlauf über ein Jahr
- Verlauf von Aktienkursen
- Gewinnentwicklung eines Unternehmens über mehrere Jahre
- Preisentwicklung zu einem Produkt
- Entwicklung der jährlichen Inflation eines Landes
Durch das Hoch- bzw. Heruntergehen der Linie kann der Betrachter sofort erkennen, wie der Verlauf (die Entwicklung) der Zahlenwerte ist.
Liniendiagramme daher oft werden verwendet, um Situationen aus der Vergangenheit zu analysieren und damit zukünftige Entwicklungen vorherzusagen.
Liniendiagramme werden übrigens auch „Kurvendiagramme“ genannt.